Draußen herrscht klirrende Kälte, aber die Fassade hält dicht. Jetzt wird drinnen weiter gearbeitet. Doch alles der Reihe nach: Noch vor Weihnachten hat das Gebäude alle Fassadenelemente erhalten - nicht nur, um über die Feiertage und Silvester keine ungebetenen Gäste zu bekommen, sondern auch um Kälte draußen zu lassen und das Innere im Winter zu schützen.

Wer im Moselvalley von Koblenz unterwegs war, sah sie, die Monteure von NR Metallbau. Zuversichtlich setzten sie sich jeglichen Wetterbedingungen aus, um alles rechtzeitig anzubringen. Und während die letzten Fassadenteile und Glasfronten angebracht wurden, wurde im Erdgeschoss der Estrich fertiggestellt. Täglich war und ist hier auch das Planungs- und Bauleiterteam der fries.architekten vor Ort vertreten. Bauleiter Frank Höser führte uns von Etage zu Etage und zeigte den Fortschritt.
(Frank Höser zeigt die Lüftungsrohre im Keller.)
Der Gang über die Baustelle offenbarte einmal mehr die Besonderheiten des Gebäudes. So große Lüftungsrohre wie in diesem Keller sieht man nicht alle Tage. Die komplette Heizungs- und Belüftungsanlage beeindruckt nicht minder als die dicken Kabel und bis ins letzte Detail durchdachten Schächte. An der Moselseite ist zudem ein Lastenaufzug angebracht und in jedem Stockwerk ist bereits alles vorbereitet, um einen unkomplizierten Transport von was auch immer zu gewährleisten. Denn der riesige Kran wird nicht mehr lange auf dem Grundstück stehen. “Schauen Sie, jetzt fehlt hier noch der Estrich, doch wenn es soweit ist, wird der Boden deutlich höher sein. Genau deshalb haben wir diese Rampen hier vorbereitet”, erklärte Frank Höser in den oberen Etagen. Die richtige Reihenfolge ist das A und O auf der Baustelle. Stets wird schon weit im Voraus gedacht und alles Notwendige berücksichtigt.
Im Erdgeschoss waren gerade ganz unterschiedliche Gewerke am Start. Es kam auch mal der ein oder andere Handwerker mit einer Frage vorbei, der Bauleiter wusste über alles Bescheid und wies zudem auf Dinge hin, die berücksichtigt werden sollten, damit auch das darauf folgende Handwerk gut arbeiten könne.
(Dezember 2024.)
Während im Treppenhaus angenehme Musik erklang, gingen wir die Stufen bis ganz oben hinauf. Dort stand die Maschine, mit der die schweren Fensterscheiben per Ansauger transportiert und angebracht wurden. “Eine Scheibe wiegt 256 kg. Um so große und schwere Glasscheiben überhaupt anheben zu können, bräuchte man mehrere starke Männer und diejenigen hätten nach zwei Scheiben keine Kraft mehr. Mit diesem Gerät ist das aber kein Problem.” Faszinierend, wie nahezu alles andere auch.
“Zum Abschluss zeige ich Ihnen eine Stelle, die immer für ganz besondere Bildmotive sorgt”, schlug der Bauleiter vor. “Stellen Sie sich hierhin, schauen nach oben und machen ein Foto. Sobald hier alles fertig ist, wiederholen sie es an genau dieser Stelle. Glauben Sie mir, das werden immer beeindruckende Bilder.” Toller Tipp! Noch wird nicht verraten, um welchen Ausblick es ging, aber das erste Foto ist gemacht.
Eines ist klar: Das war nicht das letzte Gespräch mit Bauleiter Frank Höser. Auch auf das Vorher-Nachher-Bild darf man sich freuen. Und nicht vergessen, auf Instagram gibt es zusätzliche Einblicke! Es bleibt spannend.
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